Jahrescurriculum 2024

Das Jahrescurriculum 2024 bietet FPH-anerkannte Fortbildung im Umfang von 150 FPH-Kreditpunkte und beinhaltet unterschiedliche Fachartikel sowie Fallstudien. Greifen Sie - nach dem Login auf der Webseite - im Menu unter "Lerninhalte" > "Curriculum 2024" auf die bereits erschienenen Lerninhalte zu. Das vollständige Curriculum wird auf das ganze Jahr verteilt laufend publiziert. 

Klicken Sie hier, um das Jahresabo zu kaufen! 

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen! 


Fachartikel "Chronische Herzinsuffizienz"

Beschreibung

Die chronische Herzinsuffizienz ist ein Syndrom mit verschiedenen Ursachen. Es liegt eine reduzierte körperliche Belastbarkeit vor aufgrund einer ventrikulären Funktionsstörung. Die Lebensqualität Betroffener ist je nach Stadium massiv beeinträchtigt. Umso wichtiger ist eine gute Unterstützung seitens der Apotheke. Der Fachartikel behandelt Symptome sowie die verschiedenen Klassifikationen der Herzinsuffizienz und geht auf deren Ursachen und Pathomechanismus ein. Die leitliniengerechte medikamentöse Therapie, unter besonderer Berücksichtigung der SGLT-2-Inhibitoren, wird ausführlich besprochen. Des Weiteren geht der Beitrag auf Wirkstoffe ein, die eine chronische Herzinsuffizienz negativ beeinflussen können. Ausserdem erhält der Leser einen Überblick über invasive Therapiemassnahmen, wie z. B. implantierbare Defibrillatoren, sowie umfassende Informationen zu nichtmedikamentösen Massnahmen und zur Unterstützung beim Selbstmanagement.

Lernziele

  • Sie kennen Symptome sowie die verschiedenen Klassifikationen einer Herzinsuffizienz.
  • Sie haben einen Überblick über die Ursachen und den Pathomechanismus der Herzinsuffizienz.
  • Sie sind mit der medikamentösen Therapie der chronischen Herzinsuffizienz vertraut.
  • Sie sind fähig, Betroffene zu nichtmedikamentösen Massnahmen zu beraten.
  • Sie kennen mögliche invasive Therapien bei einer chronischen Herzinsuffizienz.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie

Fachartikel "Inkretin-Analoga in der Adipositas- und Typ-2-Diabetes-Therapie"

Beschreibung

GLP-1-Agonisten sind derzeit in aller Munde und ein Game-Changer in der Therapie von Typ-2-Diabetes und Adipositas. Sie ahmen die Wirkung des körpereigenen Darm-Hormons GLP-1 nach und stimulieren so die glukoseabhängige Insulinfreisetzung aus den ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Ausserdem verzögern sie die Magenentleerung und wirken über Rezeptoren im Gehirn appetithemmend, was zu einer deutlichen Gewichtsreduktion führt. Ein weiterer grosser Zusatznutzen dieser Wirkstoffgruppe ist der kardiovaskuläre Benefit für Typ-2-Diabetiker. Der Fachartikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Inkretin-Analoga, namentlich die GLP-1-Agonisten sowie den neuen dualen GLP-1/GIP-Agonisten, deren Wirkweise, Indikationen und Nebenwirkungen sowie praktische Hinweise zur Anwendung. Er erläutert die Vor- und Nachteile der Inkretinanaloga gegenüber bisherigen Antidiabetika und gibt einen Ausblick auf neue Entwicklungen wie z. B. GLP-1/Glukagon-Agonisten, Dreifachagonisten oder zukünftige orale Wirkstoffe.

Lernziele

  • Sie sind mit der Wirkweise der Inkretin-Hormone bzw. der GLP-1-Agonisten vertraut.
  • Sie haben einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Inkretin-Analoga und deren Indikationen.
  • Sie kennen die Vor- und Nachteile einer Therapie mit Inkretin-Analoga.
  • Sie sind in der Lage, Betroffenen Hinweise zu Nebenwirkungen und zur praktischen Anwendung der Präparate zu geben.
  • Sie haben einen Überblick über in der Pipeline befindliche Präparate.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie

Fallstudie "Schlafstörungen – Wenn Schäfchen zählen nicht mehr hilft"

Beschreibung

In dieser Fallstudie begleiten Sie eine Kundin mit Schlafstörungen über mehrere Monate. Dabei eruieren Sie, was Ursache für die Schlafstörungen sein könnten. Sie wiederholen die allgemeinen Regeln der Schlafhygiene und lernen die aktuellen Empfehlungen internationaler Leitlinien zur Behandlung von chronischen Schlafstörungen kennen. Insbesondere beschäftigen Sie sich mit der kognitiven Verhaltenstherapie und den verfügbaren medikamentösen Optionen und erfahren, wie die therapeutischen Massnahmen vergleichend beurteilt werden.

Lernziele

  • Sie kennen Kriterien, anhand derer Schlafstörungen klassifiziert werden.
  • Sie können Empfehlungen zur Schlafhygiene abgeben.
  • Sie sind mit der leitliniengerechten Therapie von chronischen Schlafstörungen vertraut und kennen die Reihenfolge, in der verschiedene Therapieoptionen eingesetzt werden sollten.
  • Sie verstehen die pharmakologischen Eigenschaften der Orexin-Rezeptor-Antagonisten.
  • Sie kennen weitere medikamentöse Therapieoptionen bei Schlafstörungen und können diese vergleichend beurteilen.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie
  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung für den Fähigkeitsausweis FPH Anamnese in der Grundversorgung

Fallstudie "Haarausfall und Vitiligo"

Beschreibung

Alopecia areata und Vitiligo sind T-Zell-vermittelte Krankheiten der Haarfollikel resp. der Melanozyten und treten manchmal sogar bei ein und derselben Person auf. Die Symptome können äusserst belastend sein. JAK-Inhibitoren stellen eine neue Therapieoption für diese Erkrankungen dar. Die Fallstudie stellt beide Erkrankungen sowie mögliche Therapien unter besonderer Berücksichtigung der JAK-Inhibitoren vor. Auch die häufigste Form des Haarausfalls, die androgenetische Alopezie, kann das Wohlbefinden Betroffener beeinträchtigen. Die Fallstudie geht auf Ursachen des androgenetischen Haarausfalls bei Frauen und Männer ein, sowie auf dessen Therapie unter besonderer Berücksichtigung der Präparate der "Liste B+". Abgerundet wird die Fallstudie mit Hinweisen zur Einnahme von Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln sowie zu nichtmedikamentösen Massnahmen.

Lernziele

  • Sie können den Lebenszyklus des Kopfhaares aufzeigen.
  • Sie sind mit der Pathogenese und den Symptomen der Alopecia areata und der häufig assoziierten Vitiligo vertraut.
  • Sie kennen die Wirkstoffe, die zur Behandlung beider Erkrankungen eingesetzt werden, sowie deren Wirkungen und Nebenwirkungen.
  • Sie kennen die Ursachen der androgenetischen Alopezie und deren Therapie.
  • Sie sind in der Lage, von Haarausfall Betroffenen Zusatzempfehlungen zu einer medikamentösen Therapie zu geben.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie
  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung für den Fähigkeitsausweis FPH Anamnese in der Grundversorgung

Fallstudie "Reizdarmsyndrom"

Beschreibung

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist ein bisher ätiologisch nicht vollständig aufgeklärter Symptomenkomplex. Die Ausschluss-Diagnose RDS stützt sich auf die Rom IV Kriterien und eine gastroenterologische Anamnese unter Einbeziehung psychosozialer Gesichtspunkte. Betroffene haben extreme Einbussen an Lebensqualität. Personen mit langwierigen Verläufen leiden häufig zusätzlich unter psychischen/psychosomatischen Komorbiditäten. Eine wesentliche Rolle in der Behandlung spielen die Psychoedukation, Lebensstilveränderungen (z. B. Entspannungsverfahren, Stressreduktion, Sport) und diätetische Massnahmen, bei denen die FODMAP-arme Diät im Fokus steht. Bei schweren Formen kommen Psychotherapieverfahren (z. B. kognitive Verhaltenstherapie) zum Einsatz. Auch verschiedene Medikamente zur symptomatischen Behandlung von Patienten mit leichten bis mittelgradigen Verläufen stehen zur Verfügung, wobei für die meisten Präparate keine überzeugende Evidenz vorliegt. 

Lernziele

  • Sie kennen Faktoren, die möglicherweise an der Entstehung eines Reizdarmsyndroms beteiligt sind.
  • Sie sind mit den Symptomen bzw. Untertypen eines Reizdarmsyndroms vertraut.
  • Sie haben einen Überblick über mögliche Differenzialdiagnosen und erkennen Red Flags.
  • Sie sind in der Lage, Betroffene zu medikamentösen und nichtmedikamentösen Behandlungsverfahren zu informieren.
  • Sie können Betroffene zu diätetischen Behandlungsmassnahmen, insbesondere zu einer FODMAP-armen Diät beraten.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie
  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung für den Fähigkeitsausweis FPH Anamnese in der Grundversorgung

Fallstudie "Folsäure- und Vitamin-B12-Mangel"

Beschreibung

Anhand des Symptoms "veränderter Vaginalausfluss" lernen Sie in dieser Fallstudie Rückschlüsse Die Stoffwechselwege von Folsäure und Vitamin B12 sind eng miteinander verbunden, ein Mangel an beiden kann schwerwiegende Folgen für die Betroffenen, aber auch in der Schwangerschaft für das ungeborene Kind haben. In der Apotheke ist eine Beratung zu beiden Vitaminen häufig gefragt. Die Fallstudie behandelt die Physiologie von Folsäure und Vitamin B12 und geht auf die Ursachen und Symptome eines Mangels ein, Risikogruppen werden vorgestellt. Des Weiteren geht die Fallstudie auf die Therapie und Prophylaxe eines Folsäure- und Vitamin-B12-Mangels, unter besonderer Berücksichtigung der Schwangerschaft, ein. Abschliessend beschäftigt sie sich mit der Labordiagnostik sowie der Interpretation der Werte.

Lernziele

  • Sie haben einen Überblick über die Physiologie von Folsäure und Vitamin B12 und kennen Mangelsymptome.
  • Sie können Ursachen für einen Folsäure- und Vitamin-B12-Mangel nennen.
  • Sie sind in der Lage, Risikopersonen zu erkennen und wenn nötig an einen Arzt/eine Ärztin weiterzuleiten.
  • Sie sind mit der Prophylaxe und Therapie eines Folsäure- und Vitamin-B12-Mangels vertraut.
  • Sie sind mit den Grundzügen der Labordiagnostik rund um Folsäure- und Vitamin-B12-Mangel vertraut.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie
  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung für den Fähigkeitsausweis FPH Anamnese in der Grundversorgung

Fallstudie "Medikamente mit neuen Wirkstoffen 2023"

Beschreibung

Wissen Sie, welche wichtigen neuen Wirkstoffe 2023 in der Schweiz zugelassen wurden und wie diese bewertet werden? Kennen Sie die Indikationen und die Wirkmechanismen der neu zugelassenen Arzneimittel? Lesen Sie mehr darüber in dieser online Fallstudie.

Lernziele

  • Sie können wichtige im Jahr 2023 in der Schweiz neu zugelassene Arzneimittel nennen.
  • Sie  sind in der Lage, die Wirkungsmechanismen der neuen Wirkstoffe zu erklären.
  • Sie können die neuen Wirkstoffe in die entsprechenden Indikationsbereiche einordnen.
  • Sie können ableiten, welche Hinweise Sie Patienten bei der Verordnung der Arzneimittel geben müssen. 
  • Sie können den Innovationsgrad der Arzneimittel beurteilen. 

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie

Fallstudie "Klara Weitsicht in Aktion: Vaginalausfluss"

Beschreibung

Anhand des Symptoms "veränderter Vaginalausfluss" lernen Sie in dieser Fallstudie Rückschlüsse auf verschiedene mögliche Auslöser zu ziehen. Ursache können Pilze, Bakterien, Viren oder Protozoen sein. Durch die Infektion verändert sich Farbe, Konsistenz und Geruch des Vaginalsekrets. Die Fallstudie stellt die möglichen Erkrankungen vor (z. B. Infektionen mit Hefepilzen, Gardnerella, B-Streptokokken, Trichomonaden, Chlamydien, Herpesviren, STI). Risikofaktoren, Risikogruppen sowie Komplikationen werden beleuchtet. Ausserdem werden die medikamentöse Therapie sowie nichtmedikamentöse Begleitmassnahmen vorgestellt.

Lernziele

  • Sie kennen die Zusammensetzung einer gesunden Vaginalflora und deren Aufgaben.
  • Sie haben einen Überblick über Erkrankungen, bei denen ein Vaginalausfluss auftreten kann.
  • Sie sind mit der Therapie der Infektionen, die von Vaginalsausfluss begleitet sein können, vertraut.
  • Sie erkennen Situationen, in denen sich eine Kundin mit Vaginalausfluss in ärztliche Behandlung begeben muss.
  • Sie sind in der Lage, Kundinnen Tipps zum Erhalt einer intakten Vaginalflora bzw. zur Intimhygiene zu geben.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie
  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung für den Fähigkeitsausweis FPH Anamnese in der Grundversorgung

Fachartikel "Transaffirmative medizinische Begleitung"

Beschreibung

Transgender, auch geschlechtsvariant genannt, beschreibt den Zustand, sich nicht oder nur teilweise dem Geschlecht, welches einem bei der Geburt zugewiesen wurde, zugehörig zu fühlen. Immer mehr Menschen suchen Beratung zu Transitionsprozessen und profitieren von einer funktionierenden Zusammenarbeit zwischen den medizinischen Fachpersonen. Der Fachartikel gibt einen Überblick über die Bedürfnisse und medizinischen Besonderheiten der Betroffenen, über wichtige Pfeiler der transaffirmativen medizinischen Begleitung sowie über körpermodifizierende Massnahmen wie die Hormonsubstitution, informiert aber auch über viele wichtige grundlegende Begriffe rund um die Geschlechtsinkongruenz.

Lernziele

  • Sie können Risikofaktoren für die erhöhte Vulnerabilität marginalisierter Gruppen nennen.
  • Sie sind fähig, wichtige Implementationen zu beschreiben, die nötig sind, um eine transaffirmative Begleitung in die Praxis zu integrieren.
  • Sie sind in der Lage, zu begründen, warum Netzwerke bei der Begleitung von TIN* essenziell sind.
  • Sie kennen die eingesetzten Hormonpräparate und wichtige Behandlungsschemata inkl. das Vorgehen bei Behandlungsbeginn und -anpassungen.

Akkreditierung

  • 12.5 FPH-Kreditpunkte in Fortbildung FPH Offizin und Spitalpharmazie